Online Business vs. Online Marketing

Transkript der Episode 3 von Frag Wolfram, dem Online Business Podcast mit Wolfram Kläger vom 20.02.2023

Episode 3 des Podcasts "Frag Wolfram": was geht im Online Business mit physischen Produkten, Dienstleistungen, Content, Werbung, Affiliate Marketing

Gleich zu Beginn noch mal die Erinnerung: dieser Podcast heisst Frag Wolfram. Mit Absicht.

Also: geh auf Pause. Der Rest dieser Episode läuft dir nicht weg. Und schreib mir per E-Mail an

fragwolfram@wolframklaeger.com

"klaeger" mit ae.

Denn: So lange du nicht fragst, kommt dieser Podcast nie richtig in Fahrt 🙂

Ersatzweise habe ich mir für heute vorgenommen, noch mal die Basics abzuchecken, weil ich das Gefühl habe, die Begriffe Business und Marketing schwirren durch die Online-Welten und flimmern gelegentlich vor den Augen.

Beide Begriffe gehören ja irgendwie zusammen.

Bezeichnen auf der anderen Seite aber auch ganz unterschiedliche Dinge.

Da möchte ich heute mal Grund rein bringen. Und dabei gleich noch einen Überblick geben.

Was geht im Online Business?

Ich teile das in 6 Kategorien:

  • Physische Produkte
  • Dienstleistungen
  • Medien
  • Werbung und Sponsoring
  • Affiliate Marketing
  • Sonstiges

Fangen wir an.

Was ist Business? Was ist Marketing?

"Business" heisst: womit verdienst du selbständig Geld, als

  • Freelancer:in
  • Solopreneur:in
  • Unternehmer:in

Mit "Marketing" ist immer nur ein Teil davon gemeint. Ein sehr wichtiger Teil. Aber eben nicht das Ganze.

Wir BWLer – ja ich habe das tatsächlich mal studiert, als es an der Uni noch Diplome dafür gab 🙂

Wir BWLer:innen sagen dazu: Funktion. Oder Teilverantwortung. Oder Abteilung. Oder Team.

Das Marketing jedenfalls kümmert sich z.B. um dein

  • Branding (deine Marke, vielleicht Personenmarke, also: Personal Branding)
  • Image (dein "guter Ruf", wie wird deine Marke wahrgenommen, am Markt, von der Zielgruppe?)

Und wahrscheinlich auch um das Direktmarketing, eben: vor allem Online Marketing. Hier ist das Ziel, Leads zu generieren, Anfragen von Interessent:innen, mit denen du ein Verkaufsgespräch starten kannst. Und das hoffentlich mit einem Abschluss endet, sprich: Umsatz macht.

Aber da sind wir offiziell schon in der Abteilung Sales, auf Deutsch: Vertrieb von "vertreiben", mit dieser netten Doppelbedeutung … von wegen verteilen, austeilen, in die Flucht, davonjagen. Kann durchaus passieren, in der Hektik des Alltags. Ich habe Erfahrung damit 🙂

Um weiter zu klären, was Online Business eigentlich bedeutet, kennt Google ja die "ähnlichen Suchanfragen".

Schauen wir uns die doch mal an!

Ähnliche Suchanfragen zu "online business"

Offenbar sehr beliebte Fragen an Google sind z.B.

  • Ist Online Business gut?
  • Ist Online Business schwer?
  • Warum ein Online Business starten?
  • Kann man mit Online Business Geld verdienen?

Ja. Genau das ist die Idee dahinter!

"Business", auf Deutsch: "Geschäft" bedeutet: Leistung gegen Geld tauschen, liefern gegen bezahlen.

Gemeint ist damit, dass das

  • regelmässig
  • "ordentlich" und
  • mit "Gewinnerzielungsabsicht"

erfolgt.

So will das jedenfalls dein Finanzamt.

Aus selbständiger Arbeit im Gegensatz zu nicht-selbständiger Arbeit, sprich: du hast einen Arbeitsvertrag mit deinem Arbeitgeber. Das wäre kein Business, das ist ein: Job.

Übrigens: Mit dem Keyword Geld verdienen im Internet ist meistens eben nicht die Idee verbunden, dafür gleich Unternehmer:in zu werden.

Im Unterschied zu Online Business und Internet Business.

Mit diesen Keywords ist klar:

  • ob nebenberuflich oder hauptberuflich
  • das machst du selbständig
  • du bist dein eigener Arbeitgeber
  • und du bist Unternehmer oder Unternehmerin.

Man kann also mit Online Business nicht nur Geld verdienen, man muss es sogar!

Wenn du dafür ein Gewerbe angemeldet hast und deine Betriebsausgaben von der Steuer absetzen möchtest, dann fragt dich das Finanzamt irgendwann, wo bleiben deine zu versteuernden Gewinne, deine Einkünfte aus selbständiger Arbeit, dein "Totalgewinn" deiner Geschäfte?

Wenn dir dazu nichts einfällt, ist es kein Business, sondern dein Hobby!

Da schliesst sich gleich die nächste ähnliche Suchanfrage an:

Wie viel verdient man mit einem Online Business?

Tja. Das ist die spannende Frage.

Zwischen 0 Euro in 3 Jahren und 3 Milliarden Euro am Tag – würde ich sagen – ist definitiv alles möglich.

Die witzigste, ähnliche Suchanfrage, die ich bei Google zum Thema "Online Business" gefunden habe:

Selbstständig machen ohne Idee

Also: ohne ein Riesen-Startkapital gründen, dazu fällt mir einiges ein, aber so ganz ohne Idee, und dann womöglich noch: schnell und hektisch … Puh! Schwierig. Überfordert mich 🙂

Hier wird es konkreter, mit den Fragen:

Was kann man als Online Business machen? Welches Business starten?

Das ist natürlich hier im Podcast global nicht zu beantworten, ohne dich zu kennen, zu ahnen, was am besten zu dir passen könnte, was dich nicht überfordert, wohin du dich womöglich entwickeln kannst …

Wenn du wirklich für dich feststellst, du würdest gerne, aber du weisst überhaupt nicht was, dann empfehle ich dir erst mal, nach einem Coach / einer Coachin Ausschau zu halten. Oder: in deinem schon vorhandenen Netzwerk aus Familie, Freund:innen, Bekannten, Kolleg:innen usw. so viele Gespräche wie möglich zu führen.

Google, ChatGPT usw. werden dich erst mal nicht gross weiter bringen.

Eher steigen die Chancen, dass die riesige Auswahl dich noch und nöcher, immer weiter überfordert.

Hör' auf deine Leidenschaft oder

Den vielgehörten und noch öfter gelesenen Rat, hör' auf deine Leidenschaft … ich rate dir: lass das erst mal.

Kann gut sein, dass das bei dir zusammengeht.

Kann aber auch gut sein, dass es dir am Ende viel wichtiger ist, was von allen Möglichkeiten, die sich dir auftun,

  • dir am allerleichtesten fällt
  • was dir sozusagen zufliegt
  • wo du schon immer das Talent für hattest
  • wo sich andere am Kopf kratzen
  • wie du das wieder gemacht hast
  • scheinbar mühelos
  • wofür sich andere schier umbringen

Dein Business, dein Markt, deine Marktlücke, deine Online-Geschäftsidee kann sich sehr gut mit einer deiner Leidenschaften decken.

Kann aber genauso ganz anders kommen.

Und das ist dann auch kein Problem.

Die eine oder andere Leidenschaft möchte man vielleicht doch ganz privat für sich behalten …

Nächste Frage:

Kann jeder ein Online Business aufbauen?

Ja.

Können könnte wahrscheinlich ziemlich jeder.

Es gibt jedenfalls für die meisten Arten von Online Businesses keine besonders hohen formalen oder bürokratischen Anforderungen.

Nur: hier gilt unabhängig von "Online" alles, was schon immer für Selbständigkeit, Unternehmer:in werden und Firma gründen gilt:

Die einzelne Anforderung ist es oft nicht.

Aber es sind insgesamt so viele und so unterschiedliche Anforderungen, an das, was man so "selbständig" und "Unternehmer:in" nennt, dass die Gefahr, dass du dich überforderst, dich verzettelst, in Nebensachen verläufst usw. und dann vielleicht sogar aufgibst oder scheiterst – ich will nicht sagen: riesig ist, das wäre übertrieben, aber: es ist wirklich, wirklich eine gute Idee, dass du dir darüber ganz klar wirst, möglichst bevor du startest.

Nächste Frage:

Welche Arten von Online Business gibt es?

Ich versuche mal, einen groben Überblick zu geben. Und natürlich gibt es so gut wie alle Mischformen.

Teilen wir das ganz grob in die 6 Kategorien

  • Physische Produkte
  • Dienstleistungen
  • Medien
  • Werbung und Sponsoring
  • Affiliate Marketing
  • und Sonstiges

Physische Produkte: E-Commerce, Online-Handel, Online Shops

Du kannst Waren über das Internet verkaufen, wie "früher" in einem Ladengeschäft, im Fachhandel oder Supermarkt. Jetzt eben über einen Online-Shop auf deiner eigenen Website, einen Shop zusammen mit vielen anderen in einer Online-Mall wie z.B. bei Amazon oder auf einem Online-Marktplatz wie z.B. Ebay.

Dies kann wirklich fast alles sein, von Kleidung über Elektronik bis hin zu Lebensmitteln, Möbeln, Baumarkt-Artikeln usw. usf. Muss ich dir nicht sagen.

Dropshipping

ist eine spezielle Form des E-Commerce, bei der der Verkäufer / die Verkäuferin die Produkte nicht physisch auf Lager hat, sondern sie direkt vom Hersteller, Zwischenhändler oder Dienstleister verschicken lässt.

Beispiel: Moskitonetze via FBA (Fullfilled By Amazon)

In Asien einkaufen, an der Ostsee zwischenlagern, bei Amazon auf kurzfristigen Lagerbestand anliefern, von Amazon versenden lassen, nach Eingang einer Bestellung über den Amazon Online Shop (bzw. Amazon Marketplace).

In dem Beispiel ist das Geschäft wegen Corona leider komplett eingebrochen. Inzwischen ist dieser Solopreneur als Blogger für Vielflieger, Langstreckenflüge usw. unterwegs, verdient sein Geld hauptsächlich mit Affiliate Provisionen.

Du siehst: nichts ist für die Ewigkeit.

Wenn du dich heute für ein Online Business entscheidest, muss das nicht gelten bis zum jüngsten Tag.

Unternehmer:in zu sein ist eine Reise.

Die beginnt mit dem ersten Business, das du an den Start bringst.

Und deine unternehmerische Freiheit besteht nicht zuletzt auch darin, jederzeit zu wechseln, zu diversifizieren, delegieren … was immer sich für dich am besten auszahlt.

Kommen wir zur nächsten Kategorie.

Dienstleistungen

Die zweite riesige Kategorie von Online Businesses bezieht sich auf Dienstleistungen, das Service-Geschäft über Internet, wie zum Beispiel Webdesign, Buchhaltung, SEO, SEA, Social Media Management.

Inkl. Freelancing

Freiberufliche Dienstleistungen über Internet, wie zum Beispiel Übersetzungen, Grafikdesign oder Programmierung, z.B. auf dem Fiverr-Marktplatz.

Der Sektor Dienstleistungen ist so weitläufig. Ich unterteile das hier mal in die Kategorien

  • Online Marketing Agenturen
  • Online Coaching
  • Online Memberships und
  • Online Communities

Online-Marketing Agenturen

Diese erbringen Marketing-Dienstleistungen über Internet und für Kund:innen, die ihrerseits ein Online Business am Laufen haben oder für ein "klassisches" Geschäft "nur" das Online Marketing buchen, wie zum Beispiel Suchmaschinenoptimierung SEO, Werbeanzeigen auf Suchmaschinen, vor allem Google Ads (SEA), Facebook-Ads usw. (auch als Performance Marketing).

Dazu gehören natürlich auch Agenturleistungen für Social Media Marketing und E-Mail-Marketing, hier auch oft im Verbund mit der technischen Infrastruktur für den Massenversand von Newslettern, mit programmierten Abläufen für den automatischen Dialog mit Abonnent:innen, vom ersten Kennenlernen bis zur nächsten Conversion, zum Follow-Up, Up-Selling, Cross-Selling usw.

Online-Coaching

Eine in letzter Zeit richtig aufblühende Branche von Online-Dienstleistungen befasst sich speziell mit Coaching-Dienstleistungen, oft in Verbindung mit digitalen Produkten und Onlinekursen. Zu allen möglichen Themen, die im privaten und professionellen Leben so auf einen zukommen:

  • Life-Coaching
  • Lifestyle-Coaching
  • Business-Coaching
  • Fitness-Coaching
  • Parenting-Coaching

Coaching bewegt sich im Feld zwischen Beratung auf der einen Seite und Therapie auf der ganz anderen Seite.

Zur groben Unterscheidung kann man sich merken:

  • Ein Berater / eine Beraterin macht z.B. Unternehmensberatung. Der Auftrag des Kunden ist, ein Problem zu analysieren, dafür Daten zu erheben und am Ende eine Lösung, ein Konzept zu präsentieren, das der Kunde dann (hoffentlich) umsetzt.
  • Im Gegensatz dazu ist ein Coach mehr dein Begleiter. So eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Er oder sie wird dir Impulse und Feedback geben. Aber für die Analyse und Problemlösung ist der Kunde / die Kundin immer selbst verantwortlich.
  • Therapeut:innen sind erst mal durchaus ähnlich unterwegs wie Coaches, etwa bei der Psychotherapie oder einer Paartherapie. Im Unterschied zum Coach gibt es aber hier klar definierte Berufsbilder, Ausbildungsprogramme, Anerkennung durch die Krankenkassen usw.

So gesehen ist klar. Online-Coaching boomt in alle Richtungen, weil dafür im Grunde fast keine Schranken gelten.

Erfinde ein Programm und schon bist du Coach!

Für Online-Beratung sind die Hürden deutlich höher. Die Akzeptanz für "Online" bei Kunden eher geringer, von z.B. Videokonferenzen abgesehen.

Und für Online-Therapie – ich kenne mich in dem Sektor nicht wirklich aus – aber dafür schätze ich vor allem den deutschen Markt immer noch sehr konservativ ein. Dazu kommt, dieser Sektor sicher am stärksten staatlich reguliert ist.

Online Memberships (Mitgliedschaftsprogramme)

sind dagegen ein weiteres, florierendes Online-Geschäft, z.B. zur Monetarisierung von Youtube-Kanälen durch einen exklusiven Zugang zu VIP / Premium-Inhalten hinter einer Zahlschranke (Paywall).

Auf Youtube beliebt ist dafür z.B. Patreon.

Hast du bestimmt schon gesehen. Und bist vielleicht schon "Patron:in" für den einen oder anderen Kanal, wo dir der zusätzliche Premium-Content ein bezahltes Abonnement wert ist, z.B. Notenmaterial und Backing Tracks zum Mitspielen bei einem Gitarrenlehrer auf Youtube.

Online-Communities

sind Plattformen im Internet für Fans, Follower, auch Mitglieder, die sich zu bestimmten Themen über gemeinsame spezielle Interessen austauschen und vernetzen. Dazu gehören Online-Foren und vor allem auch Facebook-Gruppen.

Daneben gibt es inzwischen noch viel mehr riesige Plattformen, die für Tausende und Abertausende solcher Gruppen und Foren eine gemeinsame Infrastruktur bieten, z.B. Reddit, GitHub usw.

Das Allermeiste davon ist heute noch kostenlos und "frei" verfügbar, für jeden, der eine E-Mail-Adresse hat und sich mit dieser einen Account zulegt.

Aber diese Communities sind auch – schon immer! – ein perfekter Nährboden für alle möglichen Online Businesses

Beispiel: Online Community mit Affiliate Marketing gekoppelt

DadsLife.at

Übersetzt: Papa’s Leben, eine österreichische Website für alles, was Väter wissen wollen, kaufen müssen und bald brauchen können – eben alle Bedürfnisse dieser einen Zielgruppe abdeckend.

Angefangen als Facebook-Gruppe, dort haben sich 3 Gründer für die Website zusammengefunden, gekoppelt mit akribischer SEO-Arbeit und den lukrativsten Affiliate-Programmen rund um den Bedarf und Lifestyle von jungen Vätern und solchen, die es werden wollen.

Online-Medien: Content Creators & Publishers

Die Erstellung und Veröffentlichung von Online-Inhalten in allen Formaten, Text, Bild, Audio, Video, 3D, … inklusive Online-Journalismus für Online-Magazine, Nachrichtenportale usw.

Wichtigste Formen:

  • Blogs inkl. Nischen-Websites (Info-Content für SEO)
  • Podcasts wie dieser hier 🙂
  • und natürlich: Youtube

In dem Zusammenhang wird oft auch von digitalen Produkten und Info-Produkten gesprochen, bezogen auf den Verkauf von E-Books, Musik, Videos, Software usw.

Im Eigenvertrieb oder wiederum auf Plattformen wie Amazon oder Digistore, CopeCart und ähnliche.

Beispiel: Ebooks

Ich nehme derzeit an der eBook-Challenge 2023 teil, ausgerufen von Peer Wandiger, dem Content Creator hinter der URL selbstaendig-im-netz.de.

Peer ist Blogger und erfolgreicher Affiliate Marketer – fast hätte ich gesagt: der ersten Stunde. So alt ist er gar nicht 🙂

Inzwischen ist er auch Podcaster und auf Youtube präsent.

Die Challenge ist jedenfalls: In 13 Wochen bis 07. Mai 2023 ein Ebook auf den Markt zu bringen.

Peer voraus, zum Thema "Podcast erstellen".

Rund 20 andere und ich hinterher.

Mein eBook-Challenge 2023 Thema ist "Passwortmanager".

Hier so viel: dein Geschäft mit deinen Ebooks kannst du rein digital online abwickeln, z.B. auf der Amazon Kindle Plattform.

Alternativ oder zusätzlich kannst du es auch Print On Demand ausliefern, wenn du oder deine Zielgruppe grossen Wert auf die klassische Haptik eines Buches aus Holz legt, dann wird dein Ebook eben – gegen Aufpreis – ausgedruckt und wie gewohnt versendet.

Kurz: alles ist mal wieder möglich, in diesem verrückten Neuland! 🙂

Weiteres Beispiel: Online-Kurse

Online-Kurse zählen für mich auch zur Kategorie Onlinemedien, Content Creation & Publishing.

Häufig in Verbindung mit Online-Coaching und Affiliate-Programmen dafür, zu den unterschiedlichsten Themen, wie zum Beispiel Sprachen lernen, programmieren lernen, Online Marketing, Online Business, Coaching, Lifestyle, Parenting, Dating / Partnerschaft und und und.

Monetarisierung von Medien, Content, Kanälen

Dann möchte ich noch auf zwei wichtige, eher generische Kategorien eingehen, die für alle schon genannten Kategorien eine Art Katalysator sind, oft im Zusammenhang mit der sogenannten "Monetarisierung" von Online-Medien, Contents und Kanälen.

  • Werbung und Sponsoring
  • Affiliate Marketing

Werbung und Sponsoring

Das Verdienen von Geld durch das Schalten von Werbung auf der eigenen Website oder durch Sponsoring von Inhalten, weil du den Sponsor erwähnst, weil du dessen Produkte / Services gut findest, weiterempfiehlst, Beratung dazu leistest.

Wenn du öfter in Podcasts unterwegs bist, ist dir bestimmt schon aufgefallen, die beliebte Methode, den Werbeclip des "Sponsors dieser Episode" gleich vom Host des Podcasts sprechen zu lassen.

Möglichst "harmonisch" in den eigentlichen Content integriert, versteht sich 🙂

Du merkst als Zuhörende:r nur z.B. an der Hintergrundmusik, dass das jetzt nicht direkt mit dem Inhalt der Episode zu tun hat, sondern der Podcaster / die Podcasterin jetzt unbedingt mal loswerden muss, wie lecker, vegan und weiss ich diese Kekse sind oder was immer gerade zum Content "passt" …

Tatsächlich derzeit die effektivste Methode, in Podcasts Werbung zu schalten bzw. Sponsoring zu integrieren.

Ähnlich wie das Social Media Influencer:innen schon immer machen, v.a. für Lifestyle, Fashion, Trend Themen mit gesponsorten Inhalten, aufgemischt mit Unterhaltung für ihre Fans und Follower:innen.

Affiliate Marketing

Du empfiehlst Produkte oder Dienstleistungen anderer und erhältst eine Provision für jede Bestellung, die über deinen Affiliate Link eingeht.

Ein der klassischen Optionen zur "Monetarisierung" von Onlinemedien und -inhalten, vor allem für

  • Blogs (Nischen-Websites)
  • Social Media (Influencer:innen)
  • Youtube-Kanäle ("Den Link findet Ihr in der Beschreibung!")
  • Podcasts ("Links in den Shownotes")
  • Communities (z.B. Facebook Gruppen)

Sonstige Online Businesses

Und dann kommen wir noch zur letzten Kategorie in dieser Liste, schlussendlich. Die nenne ich jetzt einfach mal:

Sonstige …

… mit denen ich mich entweder zu wenig oder gar nicht auskenne oder bei denen es sich um so spezielle Nischen handelt, weil sie ganz besondere und hohe Anforderungen stellen.

Zuerst: in den folgenden Branchen gebe ich gerne zu, kenne ich mich einfach zu wenig aus:

  • Online-Spiele (Gaming, Streaming)
  • Online-Veranstaltungen (Events, z.B. OMR)
  • Online-Fundraising (Spenden, Fördergelder einsammeln)

Ganz besondere Anforderungen, hohe Hürden, grosser Kapitalbedarf gilt z.B. für

  • Legal Tech (Online-Recht, Anwält:innen online, "Laywerbots")
  • Online-Software (Software as a Service, SaaS)
  • Online-Immobilien
  • Online-Marktplätze für B2B-Geschäfte

Ich denke, in diesen Feldern ist es nicht so ohne Weiteres möglich, ein erfolgreiches Online Business hochzufahren. Vorher gesammelte Ahnung und jahrelange Berufserfahrung halte ich für Pflicht. Und für Solopreneur:innen sind diese Felder super super sportlich. Das sind doch eher Themen für Gründer-Teams.

Fazit

Aber insgesamt – du siehst – nach diesem Ritt durch die Online Business Landschaft:

Es ist ein Universum an Chancen

  • für Selbständige und Unternehmer:innen
  • für Geschäftsmodelle aller Art
  • die teilweise bis vollständig über Internet abgewickelt werden.

Vor diesem Hintergrund – ich komme noch mal auf die ähnlichen Suchanfragen zurück – vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass viele Leute fragen:

Was ist die beste Online Business Idee?

Aber die allerbeste Frage, die Google mir aufgetischt hat, will ich zum Schluss auch noch loswerden:

Was ist die beste Geschäftsidee, die es noch nicht gibt?

Meine Antwort, ausnahmsweise kurz und knackig:

Die beste Online Business Idee, die es noch nicht gibt, bist *du* und ist das, was *du* anpackst und mit Vollgas vorantreibst!

So!

Das war’s für heute. Meine Antwort auf die Frage

  • Was ist Online Business?
  • Warum macht man das?
  • Kann man damit Geld verdienen?
  • Kann das jede:r?

Und – ganz grob, dafür ausführlich:

  • Welche Arten von Online Business gibt es überhaupt?

Allerdings!

Auf die spannendste Frage von allen muss ich dir die Antwort leider schuldig bleiben – vorerst:

Welches Online Business ist perfekt für DICH?

Vorerst heisst: bleib dran!

Wie gesagt:

  • bequatsch' dein Umfeld
  • sprich darauf an
  • wer bei Drei nicht auf dem Baum ist

Oder: frag Wolfram!

Zur Zeit stehen die Chancen wirklich gut, dass du hier schon bald Hauptdarsteller:in bist, schon in einer der allernächsten Episoden dieses Podcasts.

Also: Hau rein!

Die E-Mail-Adresse ist:

fragwolfram@wolframklaeger.com

"klaeger" mit ae.

Jetzt aber erst mal: tschüss mit Ü 🙂