Woche 7 von 13 war gefühlt exakt wie die Vorwoche. Ich schwanke zwischen: das geht jetzt vollends ratzfatz und: das Ding kriege ich ja nie zu Ende!
So ein Ebook-Projekt – eine Herausforderung, die man sich selbst stellt, wo es keinen Kunden gibt, der fordert und drängelt – ist psychologisch gesehen schon speziell, finde ich.
Jedenfalls stelle ich bei mir regelmässige Stimmungsschwankungen fest.
In den Hochphasen fühle ich mich wie der geborene Schriftsteller, der demnächst Millionen verdienen wird, mit seinen Elaboraten, die ihm selbstredend aus den Händen gerissen werden. Das Publikum schreit und winselt: mehr von mir!
Und dann sind da die anderen Phasen.
In denen ich das Projekt manchmal am liebsten einfach vergessen, löschen, nie mehr daran denken möchte.
Per Saldo mache ich dann einfach weiter wie bisher und komme Kapitel für Kapitel voran. Das hat den angenehmen Effekt, auf meine Gefühlslage, dass die Ausschläge kleiner werden, in beide Richtungen.
Aktuell schwanke ich also "nur" noch zwischen Halb-Euphorie und Halb-Depression 🙂
In meiner letzten, semi-euphorischen Phase kam die Idee auf:
Mit GPT usw. ist es ja relativ günstig, der deutschen Fassung auch zeitnah eine englische Version nachzuschieben. Mit zu erwartenden Verkaufszahlen von mindestens 10X!
Vorausgesetzt, die deutsche Premiere hat nach x Wochen schon mal den Proof of Concept erbracht, sprich: so viele Exemplare verkauft, dass der Optimismus begründet ist (also: auch ausserhalb der euphorischen Phase 🙂 )
Aber jetzt bin ich erst mal ganz sachlich, nüchtern gespannt auf Woche 8.
Bis dann!